Auf unsere äußere Erscheinung achten wir ganz selbstverständlich, doch um zufrieden zu sein, brauchen wir auch das oft vernachlässigte innere Gespür für den Körper. Diese Übung fördert, sich (wieder) mehr mit sich verbunden zu fühlen:
Legen Sie sich bequem auf eine Matte oder Decke. Spüren Sie, wie sich die Bauchdecke sanft hebt und senkt. Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit dann auf den rechten Fuß. Nehmen Sie die Zehen des rechten Fußes genau wahr, lenken Sie die Aufmerksamkeit auf jeden einzelnen von ihnen. Spüren Sie alle Empfindungen. Das kann zum Beispiel Wärme oder Kälte sein, ein Kitzeln, Kribbeln, Druck, Schmerzen, Muskelanspannungen oder ein „Nichts“. Auf diese Weise durchstreifen Sie den ganzen Körper. Wandern Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit vom Steißbein aus jeden einzelnen Wirbel der Wirbelsäule entlang nach oben und weiter bis zur Kopfhaut. Dann nehmen Sie die Stirn wahr und bewegen sich mit der Wahrnehmung wieder nach unten. Spüren Sie die Augen und Ohren, die Nase und die Wangen, auch den Mund, das Innere des Mundes und das Kinn.
Manchen Menschen hilft es, die Übung zu hören: Sie können sich eine Anleitung auf das Smartphone sprechen und dann abspielen. Der Bodyscan dient auch zur Entspannung und zum Einstieg in die Meditation. Am besten jeden Tag.
Lohmann, B., & Annies, S., (2016). Achtsamkeit in der Verhaltenstherapie. Störungsspezifische Interventionen und praktische Übungen. Stuttgart: Schattauer.