Marshall B. Rosenberg war US-amerikanischer Psychologe und Konfliktmediator und entwickelte die Methode der Gewaltfreien Kommunikation (GFK). Dabei geht es um einen friedvollen und achtsamen Umgang miteinander aber vor allem auch mit sich selbst. Eigene Emotionen, Werte und Bedürfnisse werden sich dabei bewusstgemacht und durch eine wohlwollende Sprache kommuniziert. Die Emotionen, Werte und Bedürfnisse anderer Personen werden empathisch angenommen.
Die GFK geht davon aus, dass Handlungen, die davon geleitet werden, das eigene Leben zu optimieren und zu bereichern, für den Menschen am meisten zufriedenstellend sind. Dagegen tragen Handlungen, die aus emotionaler Motivation wie Angst, Schuld oder Scham ausgeführt werden, meist nicht zu einer gesunden Bedürfnisbefriedigung bei. In konflikthaften Situationen können Gefühle und Bedürfnisse oft nicht so leicht erkannt werden.
Deshalb empfiehlt Rosenberg im ersten Schritt, sich Selbstempathie zu geben mit dem Ziel, sich mit den eigenen Bedürfnissen und Emotionen zu verbinden. Denn das schafft Kenntnis und auch Verständnis für die eigene Verfassung und gleichzeitig die Möglichkeit, gut für sich zu sorgen. Dafür setzen Sie sich zuerst bewusst mit den Geschehnissen auseinander, mit den aufgekommenen Gefühlen und den dahinterstehenden Emotionen. Im letzten Schritt können Sie sich dann selbst einen Lösungsvorschlag machen.
Stellen Sie sich die Fragen: Was können Sie konkret tun, um sich besser zu fühlen? Können Sie jemanden um etwas ganz Bestimmtes bitten?